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Radklau weiter rückläufig

6980 Fahrraddiebstähle in einen Wert von 4,8 Millionen Mark erfaßte die Polizei 1995 im Bereich Hannover. Die Diebstähle gehen damit weiterhin zurück. 1994 wurden in Hannover noch 7157 Diebstähle registriert und auch im ersten Halbjahr 96 setzt sich der Trend mit lediglich 2065 Fällen (1995: 2564) fort. Besonders erfreulich: Die Aufklärungsquote stieg von besonders schlechten vier Prozent auf mittelmäßige elf Prozent.

Codierung: Ja, aber richtig!

Die persönliche Fahrradkennung boomt

(rr) Wer immer Fahrradcodierungen anbietet, kann mit einem Ansturm von Codierwilligen rechnen. Kein Wunder, bietet doch die persönliche Kennzeichnung des Rades eine Hilfe bei der Diebstahlbekämpfung. Gestohlene Fahrräder lassen sich schwieriger wieder verkaufen, und die Polizei kann in der Regel leicht feststellen, ob Fahrer und Besitzer ein und dieselbe Person sind. Der Sinn der Codierung ist nahezu unstrittig, einige Punkte müssen aber dringend beachtet werden.

Nie ohne Besitzernachweis

Niemand sollte ein Fahrrad codieren lassen, vom dem er nicht lückenlos belegen kann, wem es gehörte. Dazu gehört die Kaufquittung, bzw. ein Kaufvertrag mit Nennung von Käufer, Verkäufer, Preis, Vertragsdatum etc. und der Codierungsnummer bei einem Gebrauchtkauf. Diese Unterlagen sollte man natürlich gut aufbewahren, um im Falle einer Namens- oder Adreßänderung den ständigen Anfangsverdacht der Polizei ausräumen zu können.

Gravur nur im Sattelrohr

Die Gravur sollte "im Sattelrohr zwischen dem Anlenkpunkt der Hinterbau-Sattelstrebe und der Hinterbau-Kettenstrebe angebracht sein", erläutert das Gutachten von Professor Osten-Sacken aus Aachen. An dieser Stelle hält der Fahrradpapst die Gravur für unbedenklich, von allen anderen Stellen rät er ab. Auf keinen Fall darf die Gravur an dem Teil des Sattelrohres angebracht werden, der über das Oberrohr hinausragt. Eine Gravur an der falschen Stelle kann sowohl den Versicherungsschutz gefährden als auch die Garantieleistung. Trotz des gewichtigen Gutachtens gibt es Hersteller, die ihren Rahmen eine Gravur gar nicht zutrauen.(mat)


(c) 1996 - HannoRad - Verwendung gegen Beleg und Quellenangabe