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Forschungsdienst Fahrrad zum Konzept der Initiativen

Radverkehr spart Geld

In Sachen Radverkehrskonzept der Verkehrsinitiativen verweisen Baudezernentin Boockhoff-Gries und Umweltdezernent Mönninghoff auf knappe Haushaltsmittel, nicht alle Vorschläge seien daher umsetzbar. Der ADFC sieht das anders: Es ist wenig Geld da, und das wird durch Projekte mit zweifelhaftem Nutzen verpulvert. Eine spürbare Radverkehrsförderung wäre dagegen ein Schritt zur Besserung.

Eine verstärkte Veloförderung lohnt sich nicht nur für Umwelt und Gesundheit, sondern auch für die öffentliche Hand, weil wesentlich teurere Ausbauten für andere Verkehrsmittel verzichtbar werden. Dies ist keine These, sondern seit 1988 in diversen Studien belegt, zuletzt 1995 durch die Ingenieurschule Chur. Die Stadt Groningen in den Niederlanden mit über 40 Prozent Radverkehrsanteil ist das beste praktische Beispiel.

Für Hannover sind nach unseren Berechnungen jährlich etwa 20 Millionen Mark notwendig. Das ist, verglichen mit den für Bau und Betrieb von Straßen und ÖPNV-Strecken aufgewandten Mitteln, sehr wenig, und das, obwohl der Radverkehr jahrelang vernachlässigt wurde und Nachholbedarf besteht.

Es geht gar nicht ausschließlich um städtisches Geld, denn für Verkehrsprojekte gibt es zum Teil erhebliche Zuschüsse - auch darauf weist das Konzept der Iniativen hin. Sie müssen nur endlich genutzt werden. (un)

Richard König, ADFC Kreisvorsitzender


(c) Juni 1996 - HannoRad - Verwendung gegen Beleg und Quellenangabe